Fighting and leaving no one behind: promoting engagement in combat practices through phenomenology
DOI:
https://doi.org/10.15495/ojs_25678221_33_127Schlagworte:
Phänomenologie, Kampfkunst, Kampfsport, Kinder- und Jugendarbeit, Gender Equality, embodimentAbstract
Ziel dieses Beitrags ist es, mögliche Strategien zum Einbeziehen von LNOB-Programmatiken in die Trainingspraxis von Kampfkunst und Kampfsport vorzustellen und zu diskutieren. Der Fokus liegt dabei auf Gender Equality und der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Phänomenologie als philosophische und methodologische Ausrichtung wurde als forschungsleitende Perspektive gewählt, um die Trainingspraxis als Phänomen aus sich heraus und der Lebenswirklichkeit der Praktizierenden begreifen zu können. Eine phänomenologische Perspektive berücksichtigt dabei sowohl reflexive, als auch präreflexive Aspekte der Trainingspraxis. Dies ist insofern wichtig, als dass in Praxen des Kämpfens Entscheidungen nicht immer bewusst getroffen werden, da schlicht die Zeit fehlt, den Einsatz bestimmter Techniken auf reflexiver Ebene abzuwägen. Als Werkzeug, um den reflexiven Aspekten der Praxis Rechnung zu tragen, wurden biografische Interviews mit Angehörigen gefährdeter Gruppen mit Erfolgsgeschichten in Kampfkunst und Kampfsport (nicht nur als Leistungssportler*innen, sondern auch als Trainer*innen oder Wissenschaftler*innen) geführt. Diese Narrative können es Personen aus gefährdeten Gruppen ermöglichen, sich in diesen Kontexten repräsentiert zu fühlen. Um präreflexive Elemente einzubeziehen, empfehlen wir das Training in unterschiedlichen und gemischten Gruppen. Auf diese Weise können abseits des bloßen Erlernens von Techniken, auch Selbstausdruck und psychosoziale Fähigkeiten durch körperliches Lernen (corporal learning) geschult werden. Dies kann umso stärker geschehen, je mehr Praktizierende die Möglichkeit haben, in unterschiedlichen sozialen und kulturellen Kontexten zu trainieren.
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