Die Ambivalenz weiblicher Sexualität – Fruit Fingering zwischen performativer Kraft und künstlerischer Selbstermächtigung

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Julia Fleiner

Abstract

Eine Performerin bewegt sachte ihre Finger über eine aufgeschnittene Blutorange. Die Bewegungen werden immer stärker, bis Saft aus der Orange spritzt. Die Performance Handarbeit (Christine Stein, 2018) verwendet die Technik des Fruit Fingering, um (subjektive) weibliche Sexualität performativ darzustellen. Die Blutorange transformiert sich in ein weibliches symbolisches Genital. Damit stellt der Akt des Fruit Fingering die Ambivalenz der weiblichen Sexualität aus: Zum einen scheinen gerade weibliche Körper(teile) übersexualisiert zu sein, gleichzeitig bildet eine subjektive weibliche Sexualität eine Leerstelle. Der Beitrag untersucht wie die Performance, diese Ambivalenz herausarbeitet und aufzeigt.

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Autor/innen-Biografie

Julia Fleiner

Julia Fleiner studierte an der Friedrich-Alexander Universität, der Universität Bologna sowie dem Forschungsinstitut für Musiktheater. Sie absolvierte ein Bachelorstudium in Politikwissenschaft und Theater- und Medienwissenschaft, in welchem sie sich bereits auf Performativitätstheorien fokussierte. Für das Masterstudium legte sie ihren Schwerpunkt auf Performance Art Künstlerische Forschung. Bereits während des Studiums war sie als freie Journalistin für u.a. BR Klassik tätig. (Stand 2018)